Alle Dinge Die Uns Der Zufall Schenkt Songtext
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In der Metro am Place Saint Michel um halb 10
hab ich ihn gestern früh als er zustieg gesehen
und ich merkte, daß er die Umgebung vergaß,
weil er eifrig im neuesten Figaro laß
Und so fuhr er mit mir von Station zu Station (durch Paris)
Und im Stillen da hoffte ich schon,
daß sein Ziel eventuell auch das meine wär',
denn der Mann, muß ich sagen, gefiel mir doch sehr.
Alle Dinge, die und der Zufall schenkt, sind die Dinge, an die man nie denkt
Was ich eben noch leise zu hoffen gewagt,
daß er irgendwann irgendwas doch zu mir sagt,
wurde wahr, denn er fragte mit höflichem Wort:
Mademoiselle, s'il vous plait, ist das hier Gare du Nord?
Und ich wurde verlegen, mir war ja so heiß,
doch im selben Moment wieder kalt wie das Eis
Er stand vor mir und lachte und dann stieg er aus
Und ich auch, denn hier war ich tatsächlich zu Haus'.
Alle Dinge, die und der Zufall schenkt, sind die Dinge, an die man nie denkt
Was dann kam ist so schön und ist noch nicht vorbei,
denn der Alltag ringsum ist uns ganz einerlei.
Er vergaß seinen Zug auf der Station du Nord,
und auch ich warf die Angst vor dem Glück über Bord
Seit dem Tag, der das Wörtchen Bestimmung bewies,
gibt es wieder ein Liebespaar mehr in Paris
Und die Stadt ist so groß, daß man leider nicht sieht,
was in diesem Moment in der Metro geschieht
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