Blatt Im Herbst Songtext

Seit einiger Zeit ist sie ständig nur wütend, sie meckert, sie schreit und und das morgens beim Frühstück. Er hält still und sagt nichts zu ihr, schweigt und will nichts riskiern, bis er irgendwann einfach nur explodiert. Und er fragt sie was los mit ihr ist. Sie ist anders und gerade erkennt er sie nicht. Und sie sagt ihm das sie fremd gegangen ist, ohne Rücksicht, es trifft ihn ihr eiskalter Blick. Und sie sieht seine Augen mit Tränen verziert, nur der Schmerz der ihn quält. Er ist sichtlich verwirrt und er schreit rum, knallt die Tür und er fährt, sie bleibt stehn und rennt ihm nicht mal hinterher. Es ist früh in der Nacht als das Telefon geht und sie wusste das es nicht gerade gut um ihn steht, um den Mann ihrer Träume und sie muss ihm zur Seite stehen, darf keine Zeit mehr vergeuden.

Es ist ein falsches Wort, es ist ein falscher Satz, es ist eine Sekunde die nimmt was du hast, eine falsche Entscheidung, ein teuflischer Tag. Du musst stark sein, egal was das Leben auch plant. (2X)

Sie ist Schuld und das weiß sie auch. Sitzt jetzt im Krankenhaus und ihr Leben fällt zusammen wie ein Kartenhaus. Ihr Freund zwischen Leben und Tot, bis er fällt, liegt im Koma und kämpft, nur der Schlauch der ihn hält. Und der Arzt kommt mit 'nem Brief in der Hand, mit 'nem Ring vorne drauf und der Aufschrift: „Dein Mann“ Sie hat so vieles falsch gemacht, doch sie bleibt stark, liest den Brief, wie erwartet: Ein Antrag. Und sie weiß wenn er geht, geht sie mit, denn ohne ihn packt sie es nicht und das wird ihr klar. Das was gestern war ist ab heute Schmerz und die Kraft fällt herab wie ein Blatt im Herbst. Und sie betet das es nicht zu spät ist, doch anscheinend vergeblich, kniet alleine vor dem Bett, doch er rührt sich nicht. Sie schreit, sie brüllt ihn an, doch er hört sie nicht.

Es ist ein falsches Wort, es ist ein falscher Satz, es ist eine Sekunde die nimmt was du hast, eine falsche Entscheidung, ein teuflischer Tag. Du musst stark sein, egal was das Leben auch plant. (2X)

Und der Arzt sagt, dass es alles kein Sinn mehr macht, nicht mehr zu hoffen ist, weil er nicht mehr erwacht. Tod oder warten, was eine Qual. Routine Option. Er stellt sie vor die Wahl. Und sie will ihn nicht quälen, sieht keinen Ausweg, bis die Herzlinie plötzlich nicht aus schlägt. Der Arzt sieht wie der Anblick gerade schmerzt. Ein Fall nur aus Bildern direkt in ihr Herz. Sie ist ängstlich und sie greift seine Hand, nimmt die Schuld nur auf sich und ihr fehlt der Verstand. Er war stets für sie da, genau dann wenn der Regen kam und jetzt sieht sie ihn vor sich in seinem Sarg und sie merkt das ihr Herz langsam abstumpft. Gebückt, ohne Kraft geht sie weiter zum Abgrund. Gibt sich die Schuld, sieht sein Gesicht, schließt ihre Augen und geht ihren Schritt.