Dann Irgendwann Wird Sie Träumen Songtext
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Dann irgendwann wird sie träumen
- stellt er sich vor -,
dann irgendwann wird sie träumen, daß sie doch noch entkommen ist. Aber wie sie am Fluß kniet, trinkt, sich die Stirn kühlt mit dem nassen Tuch, erblickt sie im Wasserspiegel ihn-
zu Pferd, die Zügel in Iässiger Hand und in der anderen, die herunterhängt, die Peitsche. Das muß man natürlich im Kino sehen auf großer Leinwand:
Gnadenlos brennt die Sonne am Himmel. Kein Lufthauch.
Ein Flußvogel flattert auf.
Und dann wieder der sich im Wasser spiegelnde Reiter. Was tun? Fliehen ist sinnlos.
Herumschnellen könnte sie und schon dabei das Messer ziehn, und ...
oder die Hände heben, ihm auf den Knien entgegenrutschen, sich niederlegen und in die Sonne starren, bis...
Langsam, ganz langsam dreht sie den Kopf über die Schulter, sagt:
Da hast Du mich also; aber vorher noch einen Schluck Feuerwasser. Er steigt lachend vom Pferd, holt aus der Satteltasche die Flasche und kommt heran
mit diesem entsetzlichen Schritt des Siegers, reicht die Flasche hinunter, grinst,
löst mit der anderen Hand schon den Hosengürtel.
Da packt sie zu. Blitzschnell. Er stolpert.
Sie reißt ihn ins Wasser, wirft sich über ihn, stößt ihm das Messer bis zum Heft in den Rücken, von hinten ins Herz. Schnitt.
Sie besteigt sein Pferd und reitet und reitet und reitet.
Und während das Wasser sich rot färbt im Fluß, Geier am Himmel kreisen, reitet sie durch die Schlucht der untergehenden Sonne entgegen und in die unendlichen Ebenen der Savannen. So wird sie träumen, irgendwann, bald
? stellt er sich vor.
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