Der Einzige Weg Songtext

Sido

von Das goldene Album

Der Einzige Weg Songtext
Ich weiß nicht, wo ich anfang'n soll
Ich sag' ma' so: Er hat seine Schnauze langsam voll
Er glaubt, Gott wünscht ihm Pech, denn er mag ihn nicht
Und vielleicht hat er recht, denn die Rechnungen stapeln sich
Kein Wunder, dass der Kaffee nicht schmeckt
Denn er arbeitet als Fahrer, doch die Pappe ist weg
Jetzt hat er nichts mehr in der Tasche, dafür Ratten im Bett
Aber er hat da noch was unter der Matratze versteckt
Und auch wenn niemand and'rer von ihr wissen darf
Und er sie nicht küssen mag, in seiner dunkelsten Stunde ist sie da
Weil er einsam ist und längst nicht mehr rausgeht
Hält er sie in der Hand, denn sie kennt ein'n Ausweg

Wenn die Wohnung schon kalt ist vom Eis
Und die Kohle schon bald nicht mehr reicht
Ist sie der einzige Halt, der ihm bleibt
Und er dachte, das Leben wird leicht
Doch jetzt steht er im Regen und weint
Sie ist der einzige Weg, der ihm bleibt

Er ist völlig abgebrannt, schon am Anfang des Monats
Der nette Mann vom Amt stellt den Strom ab
Der Vermieter hat als Pfand sein Motorrad
Und die Steuerschulden - ganz harter Tobak
Da kannste ma' seh'n, was dir Bildung bringt
Mathe hilft nicht, wenn das Leben mit 'nem Dildo winkt
Darum nimmt er diese Frau in die Hand
Mit einem großen Auge schaut sie ihn an
Und auch wenn niemand and'rer von ihr wissen darf
Und er sie nicht ficken mag, in seiner dunkelsten Stunde ist sie da
Ich glaub', er weiß nicht, wie sein Fenster aufgeht
Deshalb fragt er sie, denn sie kennt ein'n Ausweg

Wenn die Wohnung schon kalt ist vom Eis
Und die Kohle schon bald nicht mehr reicht
Ist sie der einzige Halt, der ihm bleibt
Und er dachte, das Leben wird leicht
Doch jetzt steht er im Regen und weint
Sie ist der einzige Weg, der ihm bleibt

Er glaubt schon ewig nicht mehr an ein Wunder
Man kann es seh'n, denn eine Träne läuft die Wange runter
Keiner gibt was, weil er jeden hier schon angepumpt hat
Gestern noch das pralle Leben, heute Land unter
Rotwein knallt er sich rein
Sein Kopf auf Standby, Herz kalt wie ein Stein
Und jetzt sitzt er da mit dem letzten Halt, der ihm bleibt
Bald schon ist alles vorbei!

Wenn die Wohnung schon kalt ist vom Eis
Und die Kohle schon bald nicht mehr reicht
Ist sie der einzige Halt, der ihm bleibt
Und er dachte, das Leben wird leicht
Doch jetzt steht er im Regen und weint
Sie ist der einzige Weg, der ihm bleibt