
Nordmännerlied Songtext
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Der Abend kommt und die Herbstluft weht,
Reifkälte spinnt um die Tannen,
Oh Kreuz und Buch und Mönchsgebet
Wir müssen Alle von dannen.
Die Heimath wird dämmernt und dunkel und alt,
Trüb rinnen die heiligen Quellen:
Du götterumschwebter, du grüner Wald,
Schon blitzt die Axt, dich zu fällen!
Erloschen sind unsere Sterne
Oh Island, du eisiger Fels im Meer,
Steig auf aus mächtiger Ferne.
Steig auf und empfah unser rieseig Geschlecht
Auf geschnäbelten Schiffen kommen
Die alten Götter, das alte Recht,
Die alten Nordmänner geschwommen.
Wo der Feuerberg loht, Glutasche fällt,
Sturmwogen die Ufer umschäumen,
Auf dir, du trotziges Ende der Welt,
Die Winternacht woll'n wir verträumen
[Text: Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886)]
Und wir ziehen stumm, ein geschlagen Heer,
Reifkälte spinnt um die Tannen,
Oh Kreuz und Buch und Mönchsgebet
Wir müssen Alle von dannen.
Die Heimath wird dämmernt und dunkel und alt,
Trüb rinnen die heiligen Quellen:
Du götterumschwebter, du grüner Wald,
Schon blitzt die Axt, dich zu fällen!
Erloschen sind unsere Sterne
Oh Island, du eisiger Fels im Meer,
Steig auf aus mächtiger Ferne.
Steig auf und empfah unser rieseig Geschlecht
Auf geschnäbelten Schiffen kommen
Die alten Götter, das alte Recht,
Die alten Nordmänner geschwommen.
Wo der Feuerberg loht, Glutasche fällt,
Sturmwogen die Ufer umschäumen,
Auf dir, du trotziges Ende der Welt,
Die Winternacht woll'n wir verträumen
[Text: Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886)]
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