Röslein Im Schnee Songtext
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Blutiger Schnee, verlassene Höfe, Pommernland ist abgebrannt. März '45, Russen und Deutsche kämpfen zäh um einen See. Der See zugefror'n und von beiden Ufern dann und wann ein Feuerstoss. Granateneinschläge. Dann wieder Stille. Und das Eis glitzert weiß. Plötzlich ein Raunen, ein Schrecken, ein Staunen: Da, eine Frau mittendrin! Zwischen den Fronten läuft sie in gekonnten Figuren mit Schlittschuh'n dahin! Sie zeichnet leise Pirouetten und Kreise zärtlich ins Eis auf dem See. Rot glüh'n die Bäckchen. Knallrot auch ihr Jäckchen. Ein gutes Ziel... Leichtsinn und Spiel... Röselein, Röslein im Schnee. Die Männer verwirrt auf beiden Seiten. Jedes Fernglas ist besetzt. Offene Münder, flehende Blicke: Lauf! Ja, lauf! Hör' noch nicht auf! Lange drei Stunde wird niemand es wagen, diesen Frieden zu zerstör'n. Erbitterte Feinde, Russen und Deutsche, halten still, weil sie es will. Sie tanzt besessen, den Krieg zu vergessen, zwischen den Fronten allein. In den Gedanken die Feindbilder schwanken. Hunger nach Frieden kehrt ein. Sie zeichnet leise Pirouetten und Kreise zärtlich ins Eis auf dem See. Rot glüh'n die Bäckchen. Knallrot auch ihr Jäckchen. Im eisigen Wind duftet es lind... Röselein, Röslein im Schnee.
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