Wienlied Songtext
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Es ist ein unheiliges Wunder um dieses Wien.
Überall tragen die Menschen einen Zirkus
unter dem Herzen, mit richtigen Seiltänzern,
einem Königstiger und Reifenspringern.
Über allem ein Zelt und Tausende Fahnen.
Im Frühjahr lehren sie ihre Kinder das ABC'
und sprechen von Türkischem Honig.
Sie machen Geschäfte mit der Sonne
und tragen die Pelze ins Dorotheum.
Es stirbt einer, den sie hinausbegleiten
und alle beneiden:
Eine Papierrose für Ferdinand Raimund.
Eine Jungfrau für Konrad Bayer.
Eine Postkarte für Peter Altenberg.
Ein Feuerwerk für Johann Nestroy.
Einen Spaziergang für Arthur Schnitzler.
Ein Megaphon für Karl Kraus.
EinenJ unimorgen für Joseph Roth.
Eine Zigarttendose für Gustav Klimt.
Einen Stadtteil für Josef Mathias Hauer.
Eine Taschenlampe für Ludwig Wittgenstein.
Ein Motorrad für Abraham-a-Santa-Clara.
Einen View-Master für Sigmund Freud.
Einen Ohrring für Josef Kainz.
Einen Regenbogen für Egon Friedell.
Eine Nähmaschine für Adolf Loos.
Ein Kartenhaus für meinen Vater.
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