Fahrtwind Songtext
Gelbe Blumen auf den Wiesen und Hängen,
Fahrtwind wieder Fahrtwind,
jetzt bloß keine beengenden Gedanken,
machen und machen und tun und leben,
um drüber zu reden und ab und zu den Kopf heben,

um zu sagen: „ach wie die Jahre verfliegen“
und „oh wir waren lange nicht tanzen“
und mussten „uns ach so viel verbiegen“
und gut im Großen und Ganzen,

fehlte nur Fahrtwind, wieder Fahrtwind,

es zieht uns weiter mein Kind,
Fahrtwind wieder Fahrtwind,
es treibt uns vorwärts, wir sind

reisefiebrige Gefährten, kühn und verwegen
und vergiss, was wir entbehrten.
Wir fahren ihm entgegen,

Fahrtwind, trockne meine Tränen,
und dann Fahrtwind, hör nicht auf, halt nicht an,
irgendwann, kommen wir an, uns zu entscheiden,
denk dran, es ist alles gut, solang` wir in Bewegung bleiben,

Gewittergelb der Himmel mit Telegrafenmasten davor,
fliegende Haare, Rauschen und Flausen im Ohr,
bedeutungslose Tage, wundersam verblüht,
nur dafür gibt es doch die Zeit, dass nicht alles auf einmal geschieht,

wir werden nichts erreichen,
kein Ziel, kein Ruhm, wenn man nur schaut,
wir nehmen nichts von hier mit,
als den Fahrtwind auf der Haut,

Fahrtwind, trockne meine Tränen, und dann,
Fahrtwind, hör nicht auf, halt nicht an,
tröstlich kühl im Gesicht,
lass nicht nach, bitte nicht,
geh` uns süß entgegen, als wäre, was da kommt,
irgendwas gutes, irgendwas gutes, hinterm Horizont

Und nach dem Regen glitzern Perlen im Gefieder
und unsere Augen spiegeln hell die Sonne wieder,
wir rollen noch aus, das Land um uns ist endlich und eben,
und der Fahrtwind der stirbt, als hätte es ihn nie gegeben,

Fahrtwind gib` uns dein Geleit, durchs Gelände raus,
entlang der Felder und hinaus
bis über die Meeresstrände,
und dann nochmal, alles noch Mal von vorn,
mit einem besseren Ende


(Dank an Torsten für den Text)